Filmscreening und Gespräch
Kunstuniversität Linz . Domgasse 1 . Wohnzimmer Zeitbasierte Medien (DO04.58)
programmiert von Romana Bund, Ursula Kolar, Amina Lehner, Elena Catalina Martín Lobera
im Anschluss Gespräch mit den Filmemacher_innen Ali Janka und Tobias Urban von Gelitin, Rebekka Hochreiter und Alice Möschl, Amina Lehner
veranstaltet von der Abteilung Medientheorie
Wenn die sexuelle Interaktion von Insekten und Pflanzen an Prägnanz gewinnt und Steine nicht mehr nur als passive, geologische Materialitäten angesehen werden können, ist es an der Zeit die Pforten des anthropos zu öffnen und Sexualität sowie Intimität nicht mehr nur als etwas rein menschliches anzusehen. Wir wollen die menschlich/nicht-menschliche Dichotomie schließen und neu denken. Der Weg soll freigemacht werden für ein nicht-hierarchisierendes, nicht-menschlich dominiertes, gleichberechtigtes Verhältnis zwischen den Arten und ihren Umwelten, das gezielt nicht-menschliche Agent_innen miteinschließt. Damit aus Körpern Landschaften werden können und die Flora zur Intimitätspartner_in wird.
Im Rahmen eines öffentlichen Screenings zum Seminar »Warum sollen Steine keinen Sex haben können? Queere Medien-Ökologie der Intimität« möchten wir sechs, gänzlich unterschiedliche künstlerische Positionen zeigen, die das Genre des Pornos entgrenzen. In den filmischen Arbeiten wird dem Begehren nach Intimität und Sexualität zwischen den Spezien und ihren Umwelten nachgegangen.
Pickelporno (1992) Pipilotti Rist, 12.02 min
I like my Job 3 (2015) Manuel Scheiwiller & Gelitin, 9 min<
Self (2015) Claudia Larcher, 8 min
Between the Waves (2012) Tejal Shah, 26.15 min
Objectophilia. Native Moments (2017) Rebekka Hochreiter, Alice Möschl, 8 min
Eat me (2017) Amina Lehner, 23.05 min